Der Tweed Run 2017 – Er ist Geschichte

Liebe Leute,

Leider müssen wir euch die traurige Kunde von der Absage des heurigen Tweed Runs mitteilen. Es bricht uns das Herz, aber es ist nicht mehr zu ändern.

Nach Langem hin- und her mit den Behörden, war es trotzdem nicht möglich, einen Genehmigungsbescheid der Naturschutzbehörde des Bauamtes Graz zu erhalten.

Veranstaltungen in diesem Bereich des Stadtparkes (und ich will nur vom Bereich Forum Stadtpark – Pavillon – Platz der Menschenrechte reden, da ich nur in diesem Bereich persönliche Erfahrungen habe), sind seit jeher nicht gerne gesehen, und verlangten schon bei der ersten Ausgabe 2015 einige Zugeständnisse unsererseits, um eine Austragung möglich zu machen.

Da uns der Hauptschauplatz des Tweed Runs wegfällt, macht auch der Rest keinen Sinn mehr. Sesselkleben ist uns fremd, wer uns nicht will, hat uns nicht verdient.

Für Interessierte will ich noch den genauen Sachverhalt darstellen:

Angesucht wurde in kongruenter Weise zu den beiden Vorjahren. Wir fahren über die Sauraugasse Richtung Stadtpark, das Vorausfahrzeug bringt den Tross auf der asphaltierten Fläche vor dem Forum Stadtpark zum Stehen, die restlichen gut 100 Meter zum Stadtparkpavillon werden von den TeilnehmerInnen schiebend zurückgelegt. Die Fahrräder werden abgelegt, die TeilnehmerInnen picknicken im Bereich Pavillon, Wiese Forum Stadtpark. Alle „Aufbauten“ (2 Biertische) erfolgen auf asphaltiertem Boden.

Stellungnahme vom Bezirksnaturschutzbeauftragtem Dr. Windisch: (der gesamte Bescheid kann bei mir gerne angefordert werden)

bescheid

Das macht den Tweed Run in der Form, wie wir Ihn veranstalten wollen einfach unmöglich. Nach Rücksprache wurde uns dann von den Doktoren Windisch und Schamberger (Jurist im Umwelt und Gesundheitsreferat der Bau- und Anlagenbehörde) der Verkehrsübungsplatz am Stadtparkrand angeboten, leider keine Kulisse, die der Eleganz und Anmut des Events entspricht.

Meine Einwände ließen sich trotz telefonischer Interventionen nicht vollständig zerstreuen, schließlich entsprach auch die kürzlich abgehaltenen Veranstaltung der Arche Noah „Jungpflanzenbörse und Raritätenmarkt“ nicht der gängigen Auslegung des Naturschutzamtes und musste in den Verkehrserziehungs“garten“ ausweichen (so Schamberger). Jungpflanzen und alte Sorten passen nicht ins Naturschutzkonzept. Aha.

Der Verkehrserziehungsbunker. Relativ ungeeignet für ein Picknick und noch schlimmer: die Performance der Lindy Cats würde sich auf ebenem Boden verlieren.

 

Kurzum: 

Der 7te Mai wird zum No-Show Event. Sollte jemand gute Ideen für alternative Austragungsstätten haben, immer her damit.

Ich kann euch nur mehr bitten, die traurige Kunde hinauszutragen in alle Welt, damit sich niemand am Sonntag in einer Woche wundern muss.

Wir hätten gehofft, Euch und uns einen schönen Tag in feierlicher Atmosphäre zu bereiten. Wir lernen daraus, dass wir als Nicht-Wirtschaftsfaktor und Nicht-Anbiederer relativ leicht abzudrehen sind.

Schließen möchte ich mit einem Zitat von Bert Brecht. Es darf kommentiert werden.

Liebe Grüße, Michl und Tom.

brecht

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